Sport

WER SICH BEWEGT, BLEIBT GESUND
Sport ist Mord? Von wegen! Bewegung stärkt die Gesundheit und steigert die Fitness. Doch wie viel Sport ist notwendig, um diese positive Wirkung zu erzielen?
Der Alltag moderner Menschen ist recht bewegungsarm: Durchschnittlich verbringen Schweizer Büroangestellte 80’000 Stunden im Sitzen – das sind mehr als neun Jahre! Umso wichtiger ist es, in der Freizeit einen sportlichen Ausgleich zu schaffen, denn Bewegung senkt das Risiko für Depression, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In jungen Jahren unterstützt Sport die Entwicklung der Knochen, im Alter schützt ein durch Sport trainiertes Gleichgewicht vor Stürzen. Eine starke Muskulatur entlastet die Gelenke, Ausdauertraining kräftigt Lunge und Herz – Gründe genug, aktiv zu werden!
AUCH HAUSARBEIT IST SPORT
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 Minuten Bewegung, sei es nun durch Schulsport, Radfahren oder Herumtollen. Bei Erwachsenen liegt die Empfehlung der Experten höher: Die WHO rät zu 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche, wozu beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Wandern und Yoga zählen. Auf das Bewegungskonto zahlt aber auch Hausarbeit wie Staubsaugen, Auto- oder Fensterputzen ein.
Sport sollte allerdings nicht nur ein Ausgleich sein. Gerade in bewegungsarmen Berufen empfiehlt es sich, die routinierten Körperhaltungen immer wieder mit kleinen Sporteinheiten aufzulockern. Dazu eignen sich Dehnungsübungen, Treppensteigen oder kurze Spaziergänge.
Zusätzlich sollte laut WHO wöchentlich 75 Minuten intensiv trainiert werden, etwa durch Joggen oder Teamsport.
DOPPELTE ANSTRENGUNG FÜR DIE GESUNDHEIT
Doch Sport im empfohlenen Umfang reicht gerade einmal aus, um die inaktiven Phasen auszugleichen. Ein positiver Effekt für die Gesundheit wird erst bei doppelter Trainingszeit erzielt. Für einen Erwachsenen – übrigens jeden Alters – bedeutet das 300 Minuten gemässigten und 150 Minuten intensiven Sport pro Woche.
Bewegung allein kann die Gesundheit allerdings nur bedingt verbessern. Mindestens ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung. Wer sein Krankheitsrisiko senken möchte, sollte also nicht nur regelmässig zu Laufschuh und Co. greifen, sondern auch seine Essgewohnheiten überprüfen.