Fieber

Fieber

WENN DER KÖRPER AUFDREHT

Fieber ist keine Erkrankung, sondern ein Hinweis darauf, dass ein Erreger durch das Immunsystem bekämpft wird. Das funktioniert bei höheren Temperaturen oft besser. Trotzdem kann Fieber gefährlich werden und Massnahmen zur Fiebersenkung sind angebracht.

Der menschliche Körper hat eine normale Betriebstemperatur von etwa 37 Grad, wobei der exakte Wert individuell und je nach Tageszeit verschieden ist: Morgens ist die Temperatur niedriger, im Verlauf des Tages erhöht sie sich durch körperliche Betätigungen und Stress. Sinkt die Temperatur unter 35 Grad, liegt eine Unterkühlung vor, bei Werten über 37,5 Grad eine Überhitzung. Fieber macht sich mit einer Körpertemperatur ab 38,3 Grad bemerkbar.

FIEBER: HOTSPOT DER ABWEHR

Meist verursachen Infektionen wie Grippe, Lungenentzündung oder Hepatitis B Fieber: Um die Erreger effektiver zu bekämpfen, schüttet das Immunsystem Abwehrstoffe aus, die dem Körper einheizen. Fieber kann aber auch andere Ursachen haben und beispielsweise auftreten, wenn eine Autoimmunkrankheit, eine psychische Erkrankung oder eine Störung des Hormonhaushalts vorliegt.

Fiebern Erwachsene Patienten länger als zwei, drei Tage, sollten sie zum Arzt gehen. Anders bei Kindern: Je jünger sie sind, umso früher ist ärztliche Hilfe gefragt. Bei einem Baby oder Säuglinge bis drei Monate sollten ab einer Messung der Körpertemperatur von 38 Grad Celsius umgehend beim Kinderarzt vorgestellt werden.

RUHE UND HOMÖOPATHIE

Fieber kann sich in konstant hohen Temperaturen zeigen, aber auch durch Schwankungen der Werte. In den meisten Fällen lässt es sich leicht kurieren: Bettruhe, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und warme Wadenwickel helfen dem Körper, das Fieber durchzustehen. Als bewährte Hausmittel sind unter anderem Essigwickel, Ingwer, Knoblauch, Rettich, Himbeeren und Preiselbeeren bekannt. Auch zahlreiche homöopathische Mittel wirken beim Kleinkind ebenso wie bei einem Erwachsenen fiebersenkend.

Ist die Temperatur allerdings sehr stark oder langanhaltend erhöht, sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden, damit eine medikamentöse Behandlung aufgenommen werden kann. Hierbei kommen meist Paracetamol-Präparate zum Einsatz, aber auch Produkte, die auf die individuelle Ursache des Fiebers abgestimmt sind.